Innungs-Bester im Stukkateur-Handwerk für 3 Monate im Zentrum der Denkmalpflege.
Eine spannende Reise durch die Geschichte des eigenen Handwerks unternimmt unser Mitarbeiter Jonathan Plaszczyk aus Harsewinkel. Der frisch ausgebildete Geselle der Firma Heinz Vorwerk GmbH wurde von Frank Vorwerk auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht, sich um ein Stipendium am Europäischen Zentrum für Berufe in der Denkmalpflege in Thiene, im italienischen Venezien zu bewerben. Kurz zuvor noch als Innungs-Bester im Stukkateur-Handwerk ausgezeichnet, erhielt der „frischgebackene“ Geselle auch prompt eine Zusage.
Italien ist für Stukkateure einfach ein ideales Ausbildungsland. Dort hat man die Oberflächen, die wir hier heute kennen bereits in der Renaissance verbaut. An diesem Geburtsort der Stukkateure vermischt sich Handwerk und Kunst miteinander. Im Centro Europeo per i Mestieri del Patrimonio (Europäisches Zentrum für Berufe in der Denkmalpflege „Villa Fabris„) wird Jonathan nun zwölf Wochen lang in den hauseigenen Werkstätten mit vielen anderen Mitstudenten aus der ganzen Welt fachsimpeln, lernen, ausprobieren und auch an echten Bauprojekten mitarbeiten. Für die Ausbildung in den Werkstätten des Centro Europeo stehen Themen wie Dekormalerei, Arbeiten mit Stein, Stuck aber auch mit Holz und Metall sowie die Oberflächenbehandlung und die Wandmalerei auf dem Plan. Unterschiedliche Materialien und Techniken werden den Studierenden dabei präsentiert.
Auch die Methoden der historisch-künstlerischen und historisch architektonischen Forschung sowie das theoretische Wissen zur Restaurierung und Erhaltung der historischen und künstlerischen Kulturgüter kommen nicht zu kurz.
Im letzten Drittel der Ausbildung werden die Stipendiaten auf italienischen Baustellen arbeiten, um all die künstlerischen und technischen Anforderungen im Stukkateur-Bereich in die Praxis umzusetzen.
Das Stipendium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, das vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) verwaltet wird, macht Jonathan diese tolle Fortbildung möglich.
Fotos: Heinz Vorwerk GmbH & Villa Fabris Facebook / Pressebericht: Westfälische Nachrichten